Ziegel im technischen Museum Wien

Technischen Museums Wien

Technischen Museums Wien

Der Grundstein des Technischen Museums in Wien wurde im Jahre 1909 vom Kaiser Franz Josef gelegt. In mehr als 100 Jahren entstand eine einzigartige Sammlung höchster Qualität, hunderttausende Objekte wurden im Technischen Museum Wien aufgenommen. Neben der Schwerindustrie Ausstellung, Sammlung der Musikinstrumente oder Medienwelten gibt es eine Ecke im Museum, die den Ziegeln gewidmet ist.

 Ziegel - Technisches Museum Wien

Ziegel – Technisches Museum Wien

Ziegelsteine:


Stadterweiterung und Bau-Boom im 19. Jh. steigerten den Bedarf an Ziegeln. Bis dahin wurden diese von Hand geschlagen und in Einzelöfen gebrannt, was zu einer Vielzahl an Formaten, Güten und Stempeln führte. Mit der Entwicklung des Ringofens im Jahre 1858 und der Strangpresse  im Jahre 1861 konnten Quantität und Qualität erhöht werden. Außerdem wurde durch die Industrialisierung und Zentralisierung der Produktion die Vereinheitlichung vorangetrieben.

Industrialisierung der Ziegelproduktion

In Wien legte Alois Miesbach den Grundstein fur die Industrialisierung der Ziegelproduktion. Er pachtete im Jahr 1819 die erste staatliche Ziegelei am Wienerberg, die Mitte des 18. Jhs. unter Kaiserin Maria Theresia gegründet war, und baute sie systematisch aus. Nach seinem Tod wuchs das Werk unter Heinrich Drasche zur größten Ziegelei Europas: 1865 begann dieser mit dem Bau des ersten Ringofens, seit 1865 notiert das Unternehmen als „Wienerberger Ziegelfabriks- und Baugesellschaft“ an der Börse.

Wienerberger am Wienerberg

Wienerberger am Wienerberg

Im 20. Jahrhundert sank der Bedarf an Ziegeln durch Rückgang der Bautätigkeit und Verbesserung anderer Baustoffe. Zahlreiche Ziegeleien wurden geschlossen. Heute bestimmen nicht mehr Ringöfen und Lehmgruben das Bild des Wienerbergs, sondern Grünflächen und die „Wienerberg City“. Der neue Stadtteil prägt mit seinen Wohn- und Bürobauten die Skyline im südlichen Wien mit der Konzernzentrale der „Wienerberger AG“.