St. Marien zu Lübeck

St. Marien Kirche zu Lübeck

St. Marien Kirche zu Lübeck

Die Marienkirche in Lübeck ist zwischen 1260 und 1350 gebaut. Mit ihren 125 m hohen Türmen ist sie drittgrößte Kirche Deutschlands. St. Marien Kirche trägt die Geschichte mehrerer Zeitalter in sich. Die Entstehung der Lübecker Marienkirche ist eng mit der Entstehung der Stadt verbunden.

Die Marienkirche steht im Viertel der Kaufleute, sie war die Kirche des Rates, der Lübecker Bürger. Als 1160 Lübeck Bischofsstadt wurde, musste der Rat der Stadt die Mitspracherechte erkämpfen. Schon früh bestand die Konkurenz zum Dom, zum Bischof.

St. Marien: drei Kirchenmodelle

In der Gründungszeit Lübecks um 1150 stand an ihrem Platz eine einfache Marktkirche aus Holz. Der Bau der romanischen eintürmigen Marien-Basilika begann um 1200 und dauerte bis um 1250. In den Jahren 1260/70 erfolgte Rekonstruktion zur frühgotischen Marien-Hallenkirche und später zur hochgotischen Backstein-Basilika nach französischem Vorbild.

St. Marien zu Lübeck - drei Kirchenmodelle

St. Marien zu Lübeck – drei Kirchenmodelle

Gotische Kathedralen in Frankreich oder Flandern waren aus Naturstein (Sandstein) gebaut. Da es aber keine Natursteinvorkommen in der Nähe waren, wurde die St. Marien Kirche mit unglaublicher Kunstfertigkeit aus rotem Backstein realisiert. Sie gilt als die „Mutterkirche“ der Backsteingotik in Nordeuropa und war zu ihrer Zeit die höchste Kirche, die je aus Backstein gebaut wurde. Sie war das Vorbild zahlreicher Kirchenbauten im gesamten Ostseeraum (z.B in Rostok oder Stralsund).

Backsteine - St. Marien Kirche

Backsteine – St. Marien Kirche

In der St. Marien Kirche fanden wir eine kleine Sammlung an Handstrichziegeln und Formsteinen Manche hatten Stempel der Ziegeleien aus Lübeck, Pfotenabdrucke. Der eine Backstein hatte Ziegelstempel Domglocke und gehörte der Dom-Ziegelei.

Funde: