Ziegeleien am Iller Strand

Ziegeleien am Iller Strand

Ziegeleien am Iller Strand im Jahre 1895

Keine der acht Ziegeleien am Iller Strand ist in Betrieb. Außer Cathrinesminde Ziegelei sind die anderen Ziegelwerke vollständig verschwunden. Zurück geblieben sind nur die Wohngebäude sowie die Spuren in der Landschaft, welche die Ziegeleien verlassen hatten.

Cathrinesminde Teglværk

Ziegelei Cathrinesminde - Cathrinesminde Teglværk

Ziegelei Cathrinesminde – Cathrinesminde Teglværk

Ziegelei war im Jahre 1732 gegründet. Seit 1837 ist die Ziegelei im Besitz der Familie Hollensens. Die Produktion umfasste Dachziegel, Ziegelsteine und Drainagerohre. Gebrannt wurde im Kammerofen, ab 1892 im Ringofen. Die Cathrinesminde Ziegelei lief bis 1968, danach stilgelegt. Seit 1993 ist dort Ziegeleimuseum.

Knutzen / Iller Teglværk

Iller Teglværk war in der ersten Hälfte der 1800 er erbaut. Die Iller Ziegelei ist früher auch als Knutzen Teglværk bekannt. Der Ziegeleibesitzer war Hans Christian Knutzen. Die Ziegelei produzierte Dachziegel und Ziegelsteine. Gebrannt wurde im Kammerofen, ab 1900 im Ringofen. Die Ziegelei war auch mit Dampfmaschine ausgestattet. Ende der 1930 er Jahre war die Iller Ziegelei geschlossen und abgetragen.

Jomfru Petersens Teglværk


Jomfru Petersens war im Jahre 1794 gegründet. Die Ziegelei produzierte Ziegelsteine, Dachziegel und Drainagerohre. Gebrannt wurde in einem doppelten Kammerofen. Da der Betrieb nie modernisiert wurde, konnte die Ziegelei den Druck der Konkurrenz nicht standhalten. Diese Ziegelei wurde im 1. Weltkrieg geschlossen und abgetragen.

Hansens Teglgård

Gegründet nach 1760, stillgelegt ca. 1913. Kammerofen. Dies war eine Bauerziegelei, die nur im Sommer lief. Die Ziegelei wurde nie erweitert oder modernisiert, die Ziegel ​​wurden von Hand geschlagen. Die kleine Kerbe in der Küste ist die Überreste eines Kanals. Hier waren die Kähne mit Ziegeln beladen, die dann die Steine zu den wartenden Schiffen auf der Fjord brachten.

Matzens Teglværk

Die Matzens Ziegelei war die modernste und die technologisch entwickelteste Ziegelei in der Gegend. Sie war 1774 erwähnt und damals gehörte Frantz Frantzen. Die Ziegelei fertigte Ziegelsteine, Dachziegel und Drainagerohre. Gebrannt wurde im Kammerofen. Seit dem 18. Jahrhunderts ist sie im Besitz der Familie Matzen. Ziegeleibesitzer Nicolai August Matzen (N. A. Matzen) baut im Jahre 1870 einen Ringofen. Der Ringofen wird mit Gas aus dem eigenen Gaswerk befeuert. Herr Matzen führte ein neues Trocknungssystem ein: damit war es nun möglich auch im Winter die Ziegel zu produzieren. Er ließ eine Dampfmaschine bei der Ziegelei bauen und errichtete eine Villa, die heute als „Iller Slot“ bekannt ist.


Nach dem Tod vom N. A. Matzen im Jahre 1899 war seine Witwe, Elisabeth Conradine Langenheime Matzen, die Besitzerin. Die Ziegelei hatte finanzielle Probleme und Frau Matzen beschließte die verschuldete Ziegelei zu verkaufen. Die Ziegelei blieb in Betrieb bis 1910, danach wurde sie von den Vereinigten Ziegeleien betrieben, bis sie 1913 stillgelegt war. In 1917-1918 wurde die Matzens Ziegelei abgebrochen.

Heides (Maylands) Teglværk


Ziegelei gegründet im Jahr 1751. Ursprünglich eine der größten Ziegeleien am Iller Strand. Kammerofen, Produktion von Ziegelsteinen und Dachziegeln. Seit 1805 Ziegelei im Besitz von Claus Heide (Heyde). In Jahren 1857-1860 Besitzerin ist die Witwe von Herrn Heides, danach C. P. Bachmann; Seit 1905 im Besitz von Frederik Mayland. Der Betrieb wurde nicht modernisiert. Anfang des 20. Jahrhunderts galt sie als veraltet. 1913 stillgelegt und abgerissen.

Jessens Teglværk

Jessens Ziegeleien war die kleinste am Iller Strand. Im Jahr 1774 gegründet, lief sie bis 1906. Im Jahre 1909 abgerissen. Die Ziegelei produzierte Ziegel, Dachziegel und Drainagerohre.

Hans Petersens Teglgård

Hans Petersen Ziegelei wurde um 1760 gegründet. 1925 stillgelegt; abgerissen im Jahr 1937. Die Ziegelei produzierte handgefertigte Ziegelsteine und Dachziegel, gebrannt wurde im Kammerofen.