Kammerofen

Der Kammerofen entwickelte sich aus dem Feldofen. Die ersten Kammeröfen besaßen vier feste Wände und keine Decke. Ab 1820 war Kammerofen mit einem Gewölbe versehen. Damit war ein Brennraum geschaffen, der von allen Seiten geschloßen war. Bei diesem Kammerofen war nun möglich, die Brenntemperatur zu regeln. Nachteilig war ständig Aufheizen und Abkühlen des Kammerofens.

Kammeroffen

Kammeroffen aus dem Jahr 1666. Kalkbrennerei in Rüdersdorf.

Aufbau und Funktion der Kammeröfen

Der Kammerofen wurde mit Holz befeuert. Die Arbeiter waren großer Hitze ausgesetzt. Vor dem Brennen werden die Rohlinge eingekarrt und gestappelt. Sind die Ziegelsteine fertiggebrannt und der Kammerofen etwas abgekühlt, müssen die Arbeiter in den Ofen steigen, um ihn zu entlehren. Unten, an den Seiten des Kammeröfens waren Schüröffnungen zum Nachlegen des Brennholzes. Kammerofen-Decke war mit Abzugröhrenausgestattet, durch Stopfen wäre es möglich die Temperatur in der Brennkammer zu regulieren.

Kammerofen mit vier festen Wänden

Kammerofen mit vier festen Wänden (Ziegeleimuseum Cathrinesminde)