Ziegelei Witte

Ziegelstempel WITTE & S v S RATHENOW

Ziegelstempel WITTE & S v S RATHENOW

Bützer

Seit dem 11. Jahrhundert als slawische Siedlung, bis Ende des 14 Jahrhunderts heißt Buczer. „Ein Kirchdorf und Ritterguth, nebst Ziegeley. … der Familie von Treskow gehöret.“ So wird es im Jahre 1780 über Bützer geschrieben.

Das im Stift Magdeburg, 1 1/2 Meile von der Stadt Rathenow, an der Havel belegene Rittergut Bützer, soll mit der dazu gehörigen Ziegelei auf 6 Jahre von Johannis d. J. an, öffentich meistbietend verpachtet werden, und ist dazu ein Termin vor dem unterschriebenen Commissario auf den 14ten April d. J. Vormittags 11 Uhr, zu Bützer angesetzt. Diejenigen, welche dieses Gut pachten wollen, haben sich daher in dem anberaumten Termin einzufinden, und können die Verpachtungsbedingungen entweder bei dem Commissario nach ersehen
oder auch auf Verlangen abschriftlich mitgetheilt werden.
Rathenow den 23. März 1812.

Gemeinde Bützer, 459 Einw.
Ziegeleien des Güldenpfennig, Witte & Comp.

Familie von Treskow

Treskow (früher auch Tresko, Treskau, Dreschkau, Dresska, Tresskow) – altes Adelsgeschlecht, wurde in Sachsen (Magdeburgische und Jerichowsche Kreise), im Brandenburgischen Kreisen, in Pommern und in Ostpreussen ansehnlich begütert. Später ließ sich die Familie fast ganz im Herzogtume Magdeburg nieder und schon im 12. Jahrhundert mögen einige Sprossen des Stammes den Grafentitel geführt haben.

Heinrich v. Treskow wurde 1351 von dem Brandenburgischen Markgrafen Ludwig mit unterschiedenen Gütern zu Rathenow beliehen.

Die von Tresko, die Rittergüter Bucko, Buczer (Bützer), Schlagentin, Klein – Wusterwitz, Alt- und Neu – Königsborn, Tiermark, Scharteuke. Ihr ehemaliges Rittergut Scholene haben sie 1723 an einen Freyherrn von Prinzen, und das Rittergut Klein-Mangelsdorf, nebst dem Antbeile an Groß-Mangelsdorf und Jericho, 1743 an Caspar Wichard von Platen verkaufet.

Die von Treskow sind mit den angesehensten Preußischen Adelsgeschlechtern verwandt: mit von Kleist, von Wilmersdorf, von Bomsdorf, v. d. Hagen-Hohennauen, von Möllendorf, Graf Wartensleben, von Briest, von Brunn und von Rohr.

Ziegelstempel Witte

Biberschwanz F.Witte & Co BÜTZER RATHENOW

Biberschwanz F.WITTE & Co BÜTZER RATHENOW

Die Gesellschafter der in Bützer seit dem 1. Januar 1870 unter der Firma „F. Witte & Co.“ bestehende Handelsgesellschaft sind die Ziegeleibesitzer und Holzhändler:
1) Johann Friedrich Witte zu Bützer
2) Friedrich Adolph Witte zu Milow
3) August Wilhelm Ferdinand Seeger zu Ferchesar bei Rathenow.
Dies ist in das Gesellschaftsregister des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 14 zufolge Verfügung vom heutigen Tage heute eingetragen.
Genthin, den 20 April 1871.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Ziegelstempel D.WITTE & S RATHENOW

Ziegelstempel D.WITTE & S RATHENOW

Handels-Register.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 6 die Handelsgesellschaft in Firma D. Witte & Sohn zu Premnitz vermerkt steht, ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage Colonne 4 eingetragen:
Der Kaufmann Johann Daniel Witte zu Milow (älterer Bruder vom Johann Friedrich Witte) ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden; und sub Nr. 4 des Prokurenregisters: die Handlung D. Witte & Sohn zu Premnitz, eingetragen sub 6 des Gesellschaftsregisters, hat dem Kaufmann Ernst Carl Albert Witte zu Premnitz Prokura ertheilt.
Rathenow, den 21. Februar 1872.
Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Ziegel mit Stempel WITTE & S v S RATHENOW 2

Ziegel mit Stempel WITTE & S v S RATHENOW 2

Witte & Co., F., Verblendstein- und Tonwarenfabrik in Bützer bei Milow
Einloch-Verblendsteine v. F. Witte & Co. in Bützer Rathenow
Verblendsteine aus der Dampf-Ziegelei in Bützer Rathenow von F. Witte & Co.

Ziegelstempel WITTE & S v S RATHENOW 3

Ziegelstempel WITTE & S v S RATHENOW 3

Hier sind die Ziegelstempel von verschiedenen Zieglertischen der Ziegelei. Ziegelstempel WITTE & S v S könnte man so deuten: Witte (Johann Friedrich Witte) & Sohn (Hermann Witte) von Sohn (Friedrich Adolph Witte) – Hermann Witte ist als Ziegeleibesitzer ab 1889.