Berlin-Marienfelde

Ein Dorf um den Anfang des 13. Jahrhunderts. Gut möglich gäbe es noch frühere Siedlung in diesem Gebiet. Man sammelte die Steine auf den Feldern und bearbeitete sie zum Bau der Dorfkirche. Die alte Kirche aus Holz stand bereits. Die früheste bekannte urkundliche Erwähnung des Dorfes als Villa Merghenvelde stammt von 1344. Erst seit 1375 wird der Name Marienfelde erwähnt.

Kelten in Marienfelde

Der Versuch, den Namen Merghenvelde durch ein slawisches Wört, so wie bei vielen frühslawischen Dörfern in der Nähe, abzuleiten, scheiterte. Dieser Ortsname ist wohl altkeltisch und bedeutet soviel wie Siedlung am „nassen Feld“ (maran ist angeschwemmtes Land, Moorland).

Alt-Marienfelde

Alt-Marienfelde ist heute gut erhaltener Dorfanger mit Kirche und Dorfteich. Rund um den Dorfanger stehen alte Bauernhäuser, Gutshäuser und Villen. Fast alle Häuser im Dorfkern sind denkmalgeschützt.

Dorfkirche Marienfelde

Alte Dorfkirche Marienfelde

Alte Dorfkirche Marienfelde

Die Kirche auf Dorfaue Marienfelde gilt als die älteste Dorfkirche in Berlin und der historischen Region Mark Brandenburg. Es wird behauptet, die Feldsteinkirche sei um 1220 errichtet worden. Das Mauerwerk besteht aus behauenen Feldsteinen. Der Turm wurde in zwei Abschnitten gebaut, worauf verändertes Baumaterial und etwas andere Ausführung des Mauerwerks zeugt. Bei den Ausgrabungen 1993/94 wurden Reste von hölzernen Pfosten entdeckt, was auf einen hölzernen Vorgängerbau an dieser Stelle deutet.

Marienfelde gehört seit 1920 zum Stadtgebiet Berlin aufgrund von Eingemeindungen.